Im Rahmen des "Kuhnau-Projekts" erscheinen sämtliche erhaltenen Vokalwerke des Komponisten sukzessive sowohl als Tonträger als auch in Form von Notenausgaben.
Die Notenausgaben, die mein allererstes Editionsprojekt und damit zugleich die Verwirklichung eines lang gehegten Wunsches (nämlich sowohl, mich editorisch vergessener Musik widmen zu können, als auch, die Entdeckung Johann Kuhnaus voranzutreiben) darstellen, erschienen zunächst ab 2014 beim Pfefferkorn Musikverlag Leipzig. Seit 2018 wird die Reihe vom renommierten Verlag Breitkopf & Härtel fortgeführt und soll bis zum Jahr 2022, in dem sich Kuhnaus Todestag zum 300. Mal jährt und die begleitende Gesamtaufnahme der Werke abgeschlossen sein wird, ebenfalls möglichst weit fortgeschritten sein.
An dieser Stelle sind diese Noten-Ausgaben der besseren Übersichtlichkeit wegen noch einmal eigens zusammengefaßt. Nähere Infos gibt es jeweils beim Klick auf die Bilder bzw. ebenso in der Rubrik "Noten".
Zu den CD-Veröffentlichungen geht es hier entlang.
Allgemeine Pressereaktionen zur Kuhnau-Editionsreihe
"Mit der Herausgabe der etwa 30 erhaltenen Werke 'wird endlich eine wichtige musikalische Facette der gattungsgeschichtlich so spannenden Übergangsphase zwischen Geistlichem Konzert des 17. Jahrhunderts und spätbarocker Kirchenkantate zugänglich, die in ihrer Bedeutung kaum überschätzt werden kann'. So schreibt es Michael Maul im Vorwort. Parallel zu der wissenschaftlichen Arbeit an der Überlieferung wurde in Leipzig ab 2014 mit CD-Aufnahmen begonnen und 2022 abgeschlossen. David Erler tritt dort als Countertenor in Erscheinung und ist zugleich Herausgeber der Notenausgaben. Diese Doppelaufgabe merkt man den Editionen auch an. Bei aller wissenschaftlichen Fundiertheit sind sie an der Praxis orientiert."
(Bernhard Zosel in: Kirchenmusikalische Nachrichten (Kimuna), Ausgabe 74/1, April – November 2023)
“(…) schön gemachte, gut lesbare und reichhaltig ausgestattete Partituren mit sämtlichen Angaben, die man sich wünschen kann und einem tadellosen Kritischen Bericht, dazu Klavierauszüge und Aufführungsmaterial.”
(Mathias Michaely in: Musik und Kirche, 02/2015)