Digital Concert Hall

In der diesjährigen Passionszeit durfte ich in mehreren Konzerten ein sehr schönes „Lamento“-Programm mit dem Ensemble Concerto Melante singen. Unser Auftakt Ende Januar im Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie wurde dabei gleich für die Digital Concert Hall aufgezeichnet und ist momentan dort noch abrufbar! Für alle Interessenten: es gibt einen einwöchigen kostenlosen Testzugang…

Besonders gefreut habe ich mich, daß ich durch dieses Programm mehrmals das zauberhafte „Ach, daß ich Wassers g’nug hätte“ von Johann Christoph Bach singen durfte. Ist natürlich auch in der Aufnahme enthalten. Es lohnt sich also:

https://www.digitalconcerthall.com/de/concert/54529

Herzlichst –
Ihr
David Erler

 

OPUS KLASSIK 2022

Ich freue mich sehr, daß unsere Aufnahme des Oratorio secondo „Der sehr unterschiedene Wandel und Tod der Gottlosen und Gottsfürchtigen“ (1747) von Johann Daniel Pucklitz den OPUS KLASSIK 2022 in der Kategorie „Weltersteinspielung“ erhält!

Das Werk war wirklich eine Entdeckung für alle Beteiligten, unglaublich farbig instrumentierte und sehr effektvoll komponierte zwei Stunden Musik. Schön, daß dies von der Jury mit einem Preis gewürdigt wird.

In der St.-Trinitatis-Kirche Danzig sangen und spielten:
Ina Siedlaczek (Sopran), David Erler (Alt), Georg Poplutz (Tenor), Thilo Dahlmann (Baß), das Goldberg Baroque Ensemble und das Goldberg Vocal Ensemble. Die Leitung hatte Andrzej Szadejko, dessen Entdeckerfreude mit diesem Preis eine wohlverdiente Belohnung erfährt.

Hier noch ein kleiner Einblick in die Aufnahme- und Konzertphase im Jahr 2021:

Viel Freude mit Pucklitz – und vielleicht ja bis zu einem meiner nächsten Konzerte?!
Herzlichst –
Ihr
David Erler

98, 99, 100 – neue CDs!

Es ist vollbracht! Wir haben tatsächlich sämtliche erhaltenen Vokalwerke Johann Kuhnaus nicht nur auf CD aufgenommen, sondern diese Gesamteinspielung auch noch rechtzeitig zu seinem 300. Todestag vollendet! Vol. 8 ist kurz zuvor erschienen und komplettiert diese Serie. Und sie zeigt noch einmal ganz andere Farben: eine kleine Sammlung an Schauspielmusiken (mit Schalmeien, Posaunen, Streichern und Gesang) ist ebenso enthalten wie ein Konvolut von „Drei Arien“, die René Bialik als eine Handschrift Kuhnaus identifizierte und die für einen noch nicht näher zu bestimmenden festlichen Anlaß entstanden sein müssen – und die die einzige explizite Harfenstimme in Kuhnaus Oeuvre enthalten. Die dritte der Arien, ein lateinischer Huldigungsgesang, endet übrigens mit einem Echo-Chor, der auch das Ende der gesamten CD-Reihe bildet. Gewissermaßen dem Werk nachhörend, aber irgendwie auch auf Widerhall hoffend, am liebsten in Form von weiteren Entdeckungen.
So geschehen übrigens bei unserem eigens veranstalteten Festival, denn die Zugabe des letzten Konzertes am Todestag Kuhnaus bildeten tatsächlich zwei ganz neu entdeckte Begräbnismotetten, die Kuhnau für eine Trauerfeier im Dezember 1682 in der Dresdner Frauenkirche komponierte. Es bleibt also spannend, vielleicht folgt irgendwann doch noch eine Vol. 9?
In jedem Falle kann ich nun aber voller Freude die abschließende CD präsentieren, und zwar ganz im Sinne der ebenso enthaltenen (und von uns natürlich mit Bedacht für die abschließende Platte aufgesparten) wunderbaren Soprankantate „Ende gut und alles gut“!

Aber das war noch nicht alles! Ebenso erschienen sind zwei weitere CDs, an denen ich mitwirken durfte.
Zunächst eine nicht minder sensationelle Einspielung, nämlich die Oper „Dafne“ von Heinrich Schütz! Eigentlich gibt es diese Oper gar nicht, sie ist ein Mysterium, fast schon legendär als angeblich „erste deutsche Oper“, deren Musik aber doch unwiderbringlich verloren scheint (und bei der zudem teils umstritten war, ob es überhaupt eine Oper war, oder nicht doch eine Art Schauspielmusik wie die oben erwähnte Kuhnau’sche). Das war jedoch Herausforderung genug für Roland Wilson, den Leiter der Ensembles Musica Fiata und Capella Ducale, der sich an eine „Rekonstruktion“ gewagt und tatsächlich ein Werk vorgelegt hat, das in sich stimmig scheint, auf der Bühne und im Konzert funktioniert und eine Ahnung davon gibt, wie diese Schütz’sche „Dafne“ vielleicht wirklich geklungen haben könnte. Neu erschienen, ebenfalls bei cpo! Und hin und wieder auch im Konzert zu erleben, schauen Sie immer mal in meine Terminliste!

Zu guter Letzt veröffentlichte das Label cpo noch eine dritte CD, diesmal mit dem Ensemble Weser-Renaissance Bremen. Hier erklingen in der Reihe „Musik aus Schloß Wolfenbüttel“ Kompositionen der beiden für Wolfenbüttel bedeutsamen Protagonisten Michael Praetorius und Heinrich Schütz. Manfred Cordes hat hierzu eine Gegenüberstellung von Werken gewählt, bei denen die beiden Giganten der deutschen Musikgeschichte sich jeweils denselben Text vorgenommen haben. Spannendes Hörerlebnis – und vor allem Klangpracht!

Und warum nun der Titel dieser News? Ganz einfach: ich habe mit diesen drei Neuveröffentlichungen den unglaublichen Meilenstein von 100 CDs erreicht, an denen ich in der einen oder anderen Form mitwirken durfte! Auch für mich kaum zu glauben. Aber doch ein schönes Jubiläum, das ich hiermit mit Ihnen teilen und feiern möchte!

Viel Freude beim Hören – und vielleicht ja bis zu einem meiner nächsten Konzerte?! Derzeit finden glücklicherweise wieder einige statt, also nutzen Sie die Chance!

Herzlich –
Ihr
David Erler

PS: Ein erfreuliches kleines Bonmot am Rande: die drei erwähnten CDs standen kurz nach ihrem Erscheinen auf den Plätzen 2 bis 4 der jpc-Klassik-Charts. Ein schönes und auch nicht ganz alltägliches Bild:

Kuhnau-Jahr 2022

Seit über 10 Jahren arbeiten wir darauf hin, nun ist es soweit: im Juni jährt sich der Todestag Johann Kuhnaus zum 300. Mal! Aus diesem Anlaß gibt es nicht nur zahlreiche Veröffentlichungen, sondern auch ein einmaliges Johann-Kuhnau-Festival! Aber der Reihe nach.

Soeben erschienen ist die vorletzte CD unserer Gesamtaufnahme. Vol. 7 enthält hauptsächlich Kantaten für den Weihnachtsfestkreis. Einen Eindruck davon geben die drei für ein Video produzierten Live-Mitschnitte. Aber natürlich sind auf der CD noch weitere Entdeckungen zu machen.

Vervollständigt und abgeschlossen wird die Reihe dann in wenigen Wochen mit Vol. 8, hier wird es noch einmal besonders farbig: mit Schalmeien, Posaunen, Harfe – und mit der berührenden und inhaltlich passenden Kantate „Ende gut und alles gut“. Freuen Sie sich darauf!

Ich freue mich zudem, daß auch die begleitende Editionsreihe beim Verlag Breitkopf & Härtel wieder Fahrt aufnimmt! Soeben ist hier die Weihnachtskantate „O heilige Zeit“ erschienen, und die nächsten Werke sind schon in Vorbereitung.

Der 300. Todestag Kuhnaus am 05.06. fällt – welch eine Fügung – auf den Pfingstsonntag! Und wir nutzen dieses Jubiläum, um mit einem einmaligen Kuhnau-Festival seine Musik, dieses Festjahr und auch den Abschluß unserer Aufnahmereihe angemessen zu begehen und zu feiern! Hauptsächlich in der Leipziger Philippuskirche (aber auch in Rötha) wird es Workshops, Konzerte, Vorträge und anderes geben!  Hier schon einmal ein kleiner terminlicher Vorgeschmack, gewissermaßen als „save-the-date“:

  • Mi, 1.6. 14 bis 20 Uhr sowie Do, 2.6. 10 bis 16 Uhr Workshops für angemeldete Teilnehmer (Anmeldeschluss 30.4., nähere Infos unter www.opella-musica.de)
  • Fr, 3.6. 17 Uhr Georgenkirche Rötha Präsentation der Orgelkursteilnehmer
  • Fr, 3.6. 20 Uhr Philippuskirche Leipzig Konzert „Wenn ihr fröhlich seid an euren Festen“
  • Sa, 4.6. 18 Uhr Philippuskirche Leipzig Podiumsgespräch mit David Erler und Dr. Michael Maul
  • Sa, 4.6. 20 Uhr Philippuskirche Leipzig Konzert „Lobet, ihr Himmel, den Herrn“
  • So, 5.6. 11 Uhr Paulinum musikalische Ausgestaltung des Gottesdienstes mit Pfingstkantaten von Johann Kuhnau
  • So, 5.6. 16 Uhr Philippuskirche Leipzig Probe für den öffentlichen Mitsingchor
  • So, 5.6. 18 Uhr Philippuskirche Leipzig Konzert „Singet dem Herrn ein neues Lied“ (mit Beteiligung des „Mitsingchores“ bei Kuhnaus „Magnificat“

Ich kann schon jetzt sagen: das wird großartig, und ich hoffe natürlich sowohl auf rege Beteiligung an den Workshops als auch auf viel Publikum, das wir mit der Musik Johann Kuhnaus, die uns allen über die Jahre so sehr ans Herz gewachsen ist, begeistern können.

Zu guter Letzt noch der Hinweis auf einige Texte, die aus Anlaß des Jubiläums schon erschienen sind bzw. noch erscheinen werden, so zum Beispiel im Bach-Magazin, für das ich eine biographische Würdigung verfassen durfte (am Ende dieser Seite zu finden) – und auch im nächsten Heft „Musik & Kirche“ wird es einen ausführlichen Text geben, der sich noch etwas eingehender mit konkreten Vokalkompositionen beschäftigt. Bleiben Sie also am Ball, ich werde hier sicherlich informieren.

In diesem Sinne also auf bald!
Ihr
David Erler

Hassler mit Regal

Woran denken Sie, wenn Sie das Wort „Regal“ hören? Die allermeisten Menschen werden wohl an Möbel denken. Aber es gibt noch eine weitere Bedeutung, denn: ein Regal kann auch ein Tasteninstrument sein! Hin und wieder gibt es Ensembles, die dieses Instrument zum Einsatz bringen, meistens um der besonderen Klangfarbe willen. Es ist in der Tat immer wieder erstaunlich, welcher Klang aus einem solch verhältnismäßig kleinen Instrument doch herauskommt. Was man jedoch noch viel seltener zu hören bekommt, ist ein solistisches Regal. Das wiederum war Anlaß für den Orgelbauer Marcus Stahl, ein Videoprojekt zu initiieren, um ein besonderes Regal zu Gehör zu bringen: es handelt sich hierbei um das Werk eines „Alte-Musik-Pioniers“, das er mit neuen Pfeifen versehen, generalüberholt und wieder hergerichtet hat. Es befindet sich im Besitz meines lieben Kollegen und Freundes Jan Katzschke, und Mitte Januar 2022 haben wir uns (komplettiert durch den Tonmeister Andrew Wedman) zusammengefunden und zwei Kompositionen von Hans Leo Hassler aufgenommen. Im ersten Video präsentiert Jan Katzschke dieses wirklich klangschöne Regal rein solistisch – und im zweiten Video begleite ich ihn gewissermaßen vokal bei Hasslers „Cantate Domino“, einer kleinen und recht beliebten Psalmvertonung.

Das Ergebnis „Altus und Regal“ ist hier zu hören:

 

 

Da Sie also spätestens jetzt wissen, daß ein Regal nicht nur praktisch sein, sondern auch gespielt werden kann, wünsche ich Ihnen mit dieser Information ausgestattet umso mehr Freude beim Hören!
Ihr
David Erler

PS: Ein kleiner Nachtrag noch zu meiner aktuellsten Solo-CD „Weihnachten bei Freylinghausen“: wer gern die Texte dieser Lieder mitlesen möchte, kann diese in meiner Diskographie herunterladen.

„Weihnachten bei Freylinghausen“ – meine nächste Solo-CD

Rechtzeitig zum Weihnachtsfest ist nun meine zweite Solo-CD erschienen: „Weihnachten bei Freylinghausen
Gemeinsam mit Martin Steuber (Laute) konnte ich im Sommer dieses Jahres im Freylinghausen-Saal der Franckeschen Stiftungen Halle Lieder zum Advents- und Weihnachtsfestkreis aus dem „Geist-reichen Gesang-Buch“ von Johann Anastasius Freylinghausen einspielen. Und das Label Rondeau hat schnell gearbeitet und die CD pünktlich zum Fest noch veröffentlichen können!

Bekanntestes Lied der Platte ist sicherlich „Macht hoch die Tür“, aber auch die anderen 20 enthaltenen Lieder (neben zwei wunderschönen Lauten-Soli des Freylinghausen-Zeitgenossen David Kellner) sind allesamt eingängig und einfach schön. Und wir haben nicht einfach irgendwelche Lieder ausgewählt, sondern tatsächlich sämtliche Lieder von Advent bis Lichtmess, die im Hauptteil von Freylinghausens Gesangbuch mit Melodie und Baßstimme enthalten sind. Vielleicht findet so das eine oder andere Lied auch wieder weitere Verbreitung? Das würde mich freuen!

Jedenfalls gibt es hier einen kleinen Einblick in die Aufnahmesession mit einem echten Weihnachtslied: „Wie kündlich groß sind doch die Werke“.

Besonders freue ich mich auch, daß wir diese CD wirklich am historischen Ort aufnehmen konnten. Die Franckeschen Stiftungen waren uns sehr entgegenkommende und freundliche Gastgeber, übrigens auch zum sehr spontanen Fototermin mit Anne Hornemann, bei dem das Coverfoto entstanden ist. Und unser Tonmeister Berthold von der Ohe hat viel von der Akustik dieses Raumes einfangen können.
An einem der Aufnahmetage war zudem mein Freund Sketchermax vor Ort und hat uns live gezeichnet. Zwei der Zeichnungen haben ihren Platz im Booklet gefunden – als weiterer kleiner Kaufanreiz.
A propos: Bestellungen nehme ich gern entgegen!

Viel Vergnügen beim Hören und schon jetzt ein gesegnetes Weihnachtsfest wünscht
Ihr
David Erler

 

 

„Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART
KULTUR“

Passion im Advent

Nachdem nun ja auch die diesjährige Adventszeit eine recht stille ist und damit dem ursprünglichen Fastencharakter wieder nahekommt, ist es nur passend, daß es einen Mitschnitt einer Passionsaufführung nun online zu hören gibt.
Im Oktober durfte ich mit der wunderbaren Hamburger Ratsmusik unter der Leitung von Simone Eckert und dazu mit den tollen Sängerkollegen Dorothee Mields, Hanna Zumsande, Mirko Ludwig und Klaus Mertens die Matthäuspassion von Johann Theile aufführen. Das Konzert wurde vom Radio mitgeschnitten, und die Aufnahme ist nun online nachzuhören – eine sehr meditative und berührende Vertonung des Leidens und Sterbens Jesu Christi. Ganz und gar verschieden von Bachs berühmter Version, aber doch mit ganz eigenem Gepräge. Es ist nicht die typische Adventsmusik, aber dennoch wunderschön, wie ich finde:

Viel Freude beim Hören und eine gesegnete Adventszeit wünscht Ihnen
Ihr
David Erler

(Foto: Matthias Marx für das Heinrich-Schütz-Musikfest)

Beethoven im Kloster

Es ist schon eine ganze Weile her seit der Veröffentlichung. Aber erstens gibt es für gute Musik nie einen falschen Zeitpunkt, und zweitens ist Beethoven selbst ja auch mit einem Jahr Verspätung geehrt worden.
Es hätte schon zum Jubiläumsjahr 2020 stattfinden sollen, aber schließlich gab es im Mai dieses Jahres eine Videoproduktion im Kloster Aldersbach mit Ensemblewerken von Ludwig van Beethoven, bei der ich mit tollen Kollegen einige für mich neue Kompositionen entdecken und singen durfte. Vor allem der „Erlkönig“ war dabei wirklich eine Entdeckung!

Das Video gibt’s auf Youtube und Vimeo – oder einfach hier:

Eine gute Stunde Beethoven, die sich lohnt, finde ich!
(Das Video enthält aus mir unbekannten Gründen das gesamte Konzert zweimal, das erklärt die Länge.)

Viel Vergnügen dabei wünscht Ihnen
Ihr
David Erler

Hoffnungsschimmer21

Die enormen Überflutungen vor wenigen Wochen haben das Land bewegt und für riesiges individuelles Leid in den betroffenen Gebieten gesorgt. Schnell wurden jedoch auch – vor allem private – Hilfen organisiert und auf den Weg gebracht. Und so konnte unter anderem schon eine Woche nach dem Geschehen eine Benefiz-Sendung unter dem Titel „Hoffnungsschimmer21“ stattfinden. Buchstäblich aus dem Boden gestampft von Campus für Christus und der Aktion „Deutschland betet“, wurde die Sendung, von Flo Stielper moderiert, auf Bibel-TV und via YouTube ausgestrahlt und von Tausenden Zuschauern gesehen.

Ein Vierklang bestimmte die Sendung: Gedenken – Beten – Spenden – Helfen.
Neben vielen bekannten Künstlern aus der christlichen Szene (Könige & Priester, O’Bros, Good Weather Forecast, Luna Simao uvm., allesamt begleitet von einer eigens zusammengestellten Band unter Florian Sitzmann), einer bewegenden Gebetszeit aller Konfessionen und einem Input von Johannes Hartl und Interviews mit Betroffenen und Helfern (Malteser, GAIN u.a.), sollte auch die klassische Musik einen Platz bekommen. Und ich bin von Herzen dankbar, daß ich deshalb mit einer eigens arrangierten Fassung von Johann Sebastian Bachs Arie „Schlummert ein, ihr matten Augen“ zum Gedenken der Todesopfer die Sendung eröffnen durfte.

Es ging in der Tat ein Hoffnungsschimmer aus der Christuskirche in Bonn/Bad Godesberg aus, denn es versammelten sich nicht nur Künstler der verschiedensten Genres und Geistliche aller Konfessionen, sondern es wurden (Stand 02.08.2021) auch über 300.000,- € an Spenden zusammengetragen, die allesamt direkt den Flutopfern zugute kommen! Und die Spenden-Kanäle sind noch offen: Sie können sich also noch beteiligen! Weitere Informationen gibt es dazu auf der Website von Hoffnungsschimmer21, unter dem Hashtag #hoffnungsschimmer21 auf Social Media – und die gesamte Sendung kann online nachgesehen werden:

Herzlich grüßt, dankbar für dieses Hoffnungszeichen –
Ihr
David Erler

Hier noch einige Impressionen aus der Bonner Christuskirche:

Wiegenlieder im Dialekt

Der eine oder andere wird es wissen: ich stamme aus dem sächsischen Vogtland. Was aber nur die wenigsten wissen: ich habe auch erzgebirgische Wurzeln. Und so war es nur folgerichtig, daß ich auf einen Aufruf von Pia Praetorius bzw. ihrer Schloß Weißenbrunn Stiftung reagiert habe.

Pia hatte an Jahresbeginn die wunderbare Idee, eine Sammlung von Wiegenliedern anzulegen. Aus der Beobachtung heraus, daß viele Eltern gar keinen Fundus an entsprechenden Liedern mehr kennen, aus denen sie schöpfen könnten, trat sie an viele Kolleginnen und Kollegen heran mit der Bitte, ihr jeweils liebstes Wiegen- bzw. Gute-Nacht-Lied aufzunehmen und einzusenden. Und viele, viele Einsendungen waren die Folge! Hauptanliegen ist es dabei, daß Babys und Kinder gute Musik hören können, daß auch klassikferne Eltern neugierig werden und ihren Kindern diese Lieder vorspielen, und daß manche Lieder ganz neu wieder entdeckt werden.

Eine interessante „Kategorie“ trat aber erst während der Einsendungen zutage: ein paar wenige Lieder in Mundart bzw. im Dialekt waren dabei. Deshalb folgte also noch ein Sonderaufruf nach weiteren solcher Lieder. Und da nun fühlte ich mich dann doch angesprochen und ging auf die Suche nach Liedern aus dem Vogtland oder dem Erzgebirge. Einige habe ich gefunden, und kurzerhand drei von ihnen im heimischen Wohnzimmer eingesungen – ganz pur, unbegleitet und unbearbeitet.
Und so kann man mich nun tatsächlich einmal auf Erzgebirgisch singen hören – eine echte Rarität!

Hier ein Beispiel:

Die weiteren Wiegenlieder im Dialekt (es sind wirklich herzallerliebste Lieder!) sind in dieser Playlist zu finden. Und alle bislang veröffentlichten Wiegenlieder sind auf dieser Seite versammelt.

In diesem Sinne: eine gute Nacht!
Ihr
David Erler