Online-Konzert und Online-Gottesdienst

In einer Zeit, in der noch echte Konzerte vor echtem Publikum stattfanden, durfte ich mit Weser-Renaissance Bremen beim Festival Oude Muziek in Utrecht (NL) ein spannendes Programm mit Madrigalen von Giovanni de Macque singen. Das Konzert wurde damals aufgezeichnet, und nun ist es am Freitag, den 12.03.2021 noch einmal für 48 Stunden online nachzuerleben – schauen Sie gern rein! Und hoffen Sie mit mir, daß es bald auch wieder ganz in echt möglich sein wird…

Hier geht es zum Video.

Noch mehr Musik gibt es am Sonntag, den 14.03.2021, ebenfalls online. Mit den Kollegen des wunderbaren Calmus Ensemble Leipzig durfte ich den Online-Gottesdienst der Leipziger Universität ausgestalten. Unter anderem mit einer echten Rarität, nämlich einer Komposition von mir selbst über die Bibelverse Matthäus 24, 10 & 13.

Diesen Gottesdienst gibt es am 14.03.2021 ab 11 Uhr online zu erleben.

Viel Freude beim Schauen und Hören, und bleiben Sie nicht nur mir, sondern der gesamten Kunst und Kultur gewogen! Wir halten durch!
Herzlich –
Ihr
David Erler

„Psalmen & Lobgesänge“ – meine erste Solo-CD

Es ist soweit: meine erste Solo-CD ist da! „Psalmen & Lobgesänge“ beim Label Christophorus ist ab sofort im Handel erhältlich, und ich hoffe, sie kann auch dank der vertonten Texte eine Art Kontrapunkt der Zuversicht in der aktuellen Zeit sein.

Bis auf eine Komposition von Johann Theile sind ausschließlich Weltersteinspielungen enthalten, die ich im Lauf der vergangenen Jahre in unterschiedlichen Archiven und Bibliotheken aufgestöbert, für diese CD-Produktion eigens ediert und – zunächst unter dem Arbeitstitel „Schatzkammer Mitteldeutschland“ – thematisch möglichst schlüssig zusammengestellt habe. Mit dem Barockorchester l’arpa festante, dessen musikalischen Leiter Christoph Hesse (der auch eine ganz bezaubernde Violinsonate von Wolfgang Carl Briegel beigesteuert hat) und unter der Gesamtleitung von Rien Voskuilen an der Orgel konnte im Juni 2020 trotz aller Einschränkungen der lang geplante Aufnahmetermin realisiert und gemeinsam diese seit Jahrhunderten nicht mehr erklungene Musik wieder hörbar gemacht werden. Und ich hoffe, daß Sie als Hörer unsere Begeisterung teilen, die wir nicht nur aufgrund dieser Wiederentdeckungen, sondern auch wegen des derzeit so rar gesäten gemeinsamen Musizier-Erlebens empfunden haben.
Ich freue mich sehr und bin vor allem dankbar, daß dieses Projekt trotz aller Widrigkeiten im Corona-Jahr 2020 möglich war: auch und vor allem dank der überwältigenden Unterstützung unseres Crowdfundings. Allen, die sich daran beteiligt haben, nochmals 1000 Dank!

Mich würde interessieren, wie Ihnen die CD gefällt, ob Sie ein Lieblingsstück haben, was für Sie die spannendste Entdeckung war? Schreiben Sie mir gern, ich freue mich drauf!

Und wenn Sie einmal beim Hören sind: das „Tischgespräch“ mit Lothar Lenz und mir beim WDR ist auch nach wie vor online abrufbar.

Viel Vergnügen wünscht
Ihr
David Erler

 

„Tischgespräch“ im WDR

Am 06.01.2021 durfte ich Gesprächsgast von Lothar Lenz in seiner feinen Reihe „Tischgespräch“ auf WDR5 sein.
Dieses Format ist nach eigener Beschreibung „mehr als Talk, es präsentiert eine besondere Art der Gesprächskultur: direkt, offen und unkompliziert entwirft die Reihe ungewöhnliche Portraits von interessanten Zeitgenossen.“

Ich fühle mich sehr geehrt, mich zu dieser durchaus illustren Reihe „interessanter Zeitgenossen“ zählen zu dürfen, und ich freue mich, daß dieses sehr persönliche einstündige Gespräch nun noch einige Zeit online abrufbar und nachhörbar ist.

Wer also unter anderem etwas darüber erfahren möchte, warum ich so hoch singe, wie der Glauben meinen Beruf durchdringt und (nicht zuletzt) was in meinem unvermeidlichen Thermobecher enthalten ist, dem wünsche ich viel Freude beim Zuhören!

Herzlich –
Ihr
David Erler

 

Jahresrückblick 2020 – auf ein Neues!

Was für ein Jahr! Es begann für mich als „business as usual“ (und auch „at its best“), nämlich mit einem „Messiah“ zum Neujahr in der Dresdner Frauenkirche. Aber schon bald war nichts mehr wie geplant, aus den bekannten Gründen.
Vieles von dem, was mich dann stattdessen aktiv bleiben ließ, habe ich schon in einer gesonderten Rubrik dieser Website (mit etlichen Unterpunkten) teils ausführlich berichtet.

Aber ich habe für mich persönlich noch einmal eine kleine Statistik erstellt, die die Auswirkungen dieses Jahres etwas greifbarer macht:

  • Corona-bedingt wurden mir insgesamt 47 Veranstaltungen (Konzerte, Gottesdienste u.ä.) abgesagt – ein sehr geringer Teil davon soll zu späteren Zeitpunkten nachgeholt werden (wir werden sehen…), und von immerhin drei wunderbaren Veranstaltern bekam ich ein Ausfallhonorar gezahlt, wofür ich sehr dankbar bin!
  • Für 2021 habe ich jedoch auch schon mehrere Absagen erhalten…
  • Ich durfte an insgesamt 22 Alternativ-Veranstaltungen teilnehmen, vor allem Streamings (18 an der Zahl), Gottesdienste usw.
  • Trotz aller Einschränkungen war ich an sage und schreibe 10 (!) CD-Produktionen beteiligt.
  • Insgesamt hatte ich 26 „echte“ Konzert- bzw. Gottesdienstprojekte mit (teils sehr reduziertem) Publikum.
  • Ich war Teilnehmer an mindestens 6 Demonstrationen bzw. Kundgebungen, auf dreien davon hielt ich selbst Reden bzw. kleinere Wortbeiträge.

Außerdem gab es trotz allem einige echte Höhepunkte, so z.B.:

  • meine Mitwirkung an DER Passion zur Situation am Karfreitag 2020 aus der Leipziger Thomaskirche und beim „Bach-Marathon“, der Ersatzveranstaltung für das abgesagte Bachfest Leipzig;
  • zwei CD-Produktionen im wunderschönen Gdansk;
  • eine CD-Aufnahme mit Bachkantaten unter der Leitung des Thomaskantors Gotthold Schwarz, mit Teilen des Thomanerchores in der Thomaskirche Leipzig;
  • die Aufnahme meiner ersten Solo-CD, auch dank eines unglaublich erfolgreichen Crowdfundings;
  • die Premiere von „Encountering Bach“ meines lieben Freundes David Chin, und zusätzlich sein kleiner „Solo-Film“ mit unserem Gespräch über Bachs Musik und Glauben;
  • die Uraufführung einer eigens entstandenen „Covid-Oper“ Anfang Dezember, unter anderem mit einer Neukomposition auf einen Text von mir selbst (aus einer meiner Demonstrations-Reden dieses Jahres);
  • „mein“ erster Opus-Klassik-Preis, als Mitwirkender an der „Heinrich-Schütz-Gesamteinspielung“ mit dem Dresdner Kammerchor und Hans-Christoph Rademann;
  • Palestrina – A global prayer for the people“ – ein 24-Stunden-Live-Musikgebet aus dem Augsburger Dom;
  • mein zeitweiser Wiedereinstieg beim Calmus Ensemble, als Krankheitsvertretung meines Altkollegen – unser gemeinsames Weihnachtskonzert steht noch immer online zum Anschauen bereit;
  • eine schier unglaubliche Medienpräsenz, vor allem natürlich aufgrund meines politischen Engagements im Rahmen einer überaus erfolgreichen Petition;
  • ein enormer Zusammenhalt unter den zahlreichen Musiker-, Künstler, Freiberufler-KollegInnen des ganzen Landes.
  • Zahlreiche Freunde, Bekannte, Musikfreunde u.a. entschieden sich zudem, mich und meine Familie privat zu unterstützen und halfen mir damit, nach wie vor an meinem Beruf festzuhalten. 1000 Dank an dieser Stelle für diese ermutigenden Gesten!

 

Ich wünsche uns allen ein gesegnetes Weihnachtsfest (gehabt zu haben), und sodann einen guten Start in ein ebenso gesegnetes, erfülltes und hoffentlich grundsätzlich wieder ermutigenderes neues Jahr 2021! Bleiben Sie alle hoffnungsfroh und zuversichtlich – und natürlich der Musik und der Kunst gewogen!

Wenn Sie mögen, können Sie das Jahr beschließen mit einem Orgelkonzert zum Silvesterabend. In der Thomaskirche Leipzig spielt Thomasorganist Ullrich Böhme Werke von Bach und Gigout, als Gast des Calmus Ensembles bin ich an drei ergänzenden Chorälen beteiligt.
Mit dem Text eines der Choräle möchte ich diesen Blog-Eintrag beschließen:

„Das alte Jahr vergangen ist;
wir danken dir, Herr Jesu Christ,
dass du uns in so großer G’fahr
so gnädiglich behüt‘ dies Jahr.

Wir bitten dich, ewigen Sohn
des Vaters in dem höchsten Thron,
du wollst dein arme Christenheit
bewahren ferner allezeit.

Hilf, dass wir fliehn der Sünde Bahn
und fromm zu werden fangen an;
der Sünd‘ im alten Jahr nicht denk,
ein gnadenreiches Jahr uns schenk.“

 

Herzlich –
Ihr
David Erler

 

Encountering Bach – Final Extended Cut

Ich hatte an dieser Stelle schon einmal von der wunderbaren Encountering Bach – Reihe meines lieben Freundes David Chin berichtet. Nun ist sein Plan und Traum tatsächlich Wirklichkeit geworden: der 130-minütige Langfilm dieses Projekts hatte seine Weltpremiere, und zwar in der Mandarin-Fassung ebenso wie in der englischen Fassung.

Ich kann an dieser Stelle nur alle Hüte ziehen und David meinen allergrößten Respekt zollen! Was er gemeinsam mit seinem Kameramann und Begleiter Moses Lim hier geschaffen hat, ist schier unglaublich! Ja, die beiden haben das zu zweit gestemmt – was wirklich kaum zu fassen ist angesichts des überwältigenden Ergebnisses. Die Welt, vor allem die asiatische Welt, die die Beiden besonders als Adressaten im Sinn hatten, bekommt hier einen zweistündigen hochprofessionellen Dokumentarfilm über das Leben und Wirken Johann Sebastian Bachs präsentiert: gedreht an den Originalschauplätzen und mit etlichen renommierten Wissenschaftlern und Musikern auch inhaltlich „veredelt“, liebevoll und mit unglaublicher persönlicher Hingabe erzählt und ganz im Sinne von Bachs Motto „Soli Deo Gloria“ in authentischer Demut zu etwas wahrhaft Großem zusammengefügt.
In der Tat ein „must-see“, was ich uneingeschränkt empfehlen kann und will. Schauen Sie sich diesen Film an!

Ich bin mehr als dankbar, daß sogar ich einen kleinen Teil zu diesem Werk beitragen durfte, es war mir eine große Freude und Ehre. Und ich freue mich jetzt schon darauf, David nach dieser Corona-Zeit wieder hier in Leipzig treffen zu können.
Bis dahin: „Encountering Bach“ – aaaand action!

Meine kleine, feine „Solo-Auskopplung“ ist übrigens auch noch online zu sehen.

Viel Freude beim Anschauen wünscht
Ihr
David Erler

 

STATUS QUO? – Eine künstlerische Reise…

Ein über mehrere Monate hinweg geplantes Event hat heute Abend seine (Online-)Premiere:

STATUS QUO? – Eine künstlerische Reise durch die Covid-19 Pandemie

Auf Anregung und maßgeblich konzipiert von meiner wunderbaren Kollegin Fiona Stevens erzählen die Beteiligten in 4 Akten eine emotionale Geschichte von Kulturschaffenden: darüber, wie sie die Covid-19 Krise getroffen hat und welche Lebensreise sie seitdem gemacht haben. Die Aufführenden dieses Projektes fanden während und wegen der Pandemie zueinander, sie haben zuvor nicht zusammengearbeitet. Die künstlerischen Absprachen fanden fast ausschließlich digital oder telefonisch statt. Selbst zur Aufführung werden sich die Beteiligten (durch die Verteilung auf mehrere Spielorte) teilweise nicht persönlich begegnen. Die Akte finden im Wechsel in Nordrhein-Westfalen und in Sachsen statt und werden erst im virtuellen Raum zu einem Ganzen verknüpft.

Ich werde gemeinsam mit dem ensemble 01 Chemnitz, Bernadett Meszaros und Jan Krawczyk im Weltecho Chemnitz die Akte 2 und 4 musizieren und gestalten und unter anderem zwei Uraufführungen von Abigél Varga singen, eine davon auf einen Textausschnitt aus meiner Rede bei der Demonstration „Stumme Künstler“ in Dresden am 24.06.2020.
Viel mehr Informationen, den ab 19 Uhr beginnenden Live-Stream und auch ein digitales Programmheft gibt es auf der Website des Projekts.

Hier geht es direkt zum Video:

https://youtu.be/V7NmtTX0m4g

Ich freue mich über viele Zuschauer und durchaus auch Spender heute Abend!
Ihr
David Erler

Johann Kuhnau – Weihnachtskonzert online

Im Juli 2020 konnten wir trotz aller Einschränkungen die siebte Folge unserer Gesamteinspielung des gesamten erhaltenen Vokalwerks von Johann Kuhnau aufnehmen, welch eine Freude! Und es war eine ganz spezielle, nämlich (nach Vol. 3) wieder einmal eine Weihnachtsfreude. Auf dem Programm standen fünf Kantaten für die Weihnachts- und Adventszeit.
Da in den letzten Monaten Online-Konzerte total in Mode gekommen sind, will dem auch das Kuhnau-Projekt nicht nachstehen. Deshalb wurde nun passend zum Start des neuen Kirchenjahres ein eigens entstandender Konzertfilm veröffentlicht, der drei der im Sommer produzierten Kantaten enthält. Aufgenommen in dem besonderen Ambiente der Philippuskirche Leipzig, ist er auf dem youtube-Kanal des Ensembles zu sehen, und ich möchte ihn – gerade auch aufgrund meiner ganz persönlichen engen Beziehung zur Musik Johann Kuhnaus – unbedingt als Einstimmung auf das Weihnachtsfest empfehlen! Das schöne ist ja: man kann ihn dann auch getrost noch an Weihnachten und nochmal an Neujahr anschauen, er paßt eigentlich immer.
Und (kleines Bonmot am Rande, denn der Neujahrstag heißt ja auch „Tag der Beschneidung des Herrn“): ich durfte zum ersten Mal ganz wortwörtlich von der „Vorhaut“ singen.

Selbstverständlich verraten wir damit aber nur einen Teil von Vol. 7, denn: auf der CD ist dann wie gewohnt die große Silbermannorgel der Georgenkirche Rötha als Continuo-Instrument zu hören!

Viel Freude und eine gesegnete Adventszeit wünscht
Ihr
David Erler

Palestrina – A global prayer

Was tun, wenn alle Veranstaltungen verboten sind? Ganz einfach: back to the roots! Und „the roots“ sind in diesem Fall Gottesdienst und Gebet, denn in diesem Zusammenhang ist jahrhundertelang eine schier unendliche Fülle geistlicher Musik entstanden, die normalerweise mein „täglich Brot“ ist. Und da schon Kirchenvater Augustinus wußte, daß, wer singt, doppelt betet, gibt es ab Freitag 18 Uhr aus dem Hohen Dom zu Augsburg ein 24stündiges musikalisches Gebet! 24 Stunden lang Palestrina. Und ich habe die große Freude und Ehre, mit großartigen Mitbetern einige Etappen dieser 24 Stunden gestalten zu dürfen.
Gleich zu Beginn (nach der Eröffnung durch den Bischof und die Augsburger Domsingknaben) z.B. mit der grandiosen „Missa Papae Marcelli“ und einigen Motetten (ca. 18.15 Uhr).
Weitere Zeitfenster, an denen ich singend beten werde (dann schon Samstag):
– ca. 2.45 Uhr mit dem dritten Buch der „Lamentationes“
– ca. 8.45 Uhr mit zwei Messen
– ca. 16.30 Uhr mit einer weiteren Messe
– ca. 17.45 Uhr zum Abschluß noch einmal mit der legendären „Missa Papae Marcelli“

Also: einschalten und mitbeten (ich meine das ganz ernst!), ab Freitag 18 Uhr bei idagio (man braucht lediglich einen kostenlosen Account)! Hier geht es zum Live-Stream!

Und hier gibt es das Programm.
Vielen Dank an Thomas E. Bauer und sein großartiges Team vom Konzerthaus Blaibach sowie an das
Bistum Augsburg für diese Initiative!

Herzlich –
Ihr
David Erler

Lebenszeichen – drei neue CDs

Längere Zeit war es ein wenig stiller auf meiner Website – der Hauptgrund war wohl eine Mischung aus wachsender allgemeiner Unsicherheit im Kulturbereich auf der einen und viel politischem Engagement auf der anderen Seite. Aber das heißt natürlich nicht, daß mein Gesang brachliegt. Nein, Gott sei Dank ist das Gegenteil der Fall!

Ich nehme hiermit also den Faden wieder auf, und ich freue mich, zunächst drei neue CDs vorstellen zu können!

Zum einen ist beim Label cpo soeben Vol. 6 unserer Kuhnau-Gesamteinspielung erschienen. Diesmal ist das Thema – trotz Schnee auf dem Cover – die Himmelfahrt Christi. Und neben zwei sehr unterschiedlichen Solowerken (eines für Sopran, das andere für Tenor und eine überraschend virtuose Soloposaune) gibt es drei größerbesetzte Kantaten, aus denen eine für mein Dafürhalten noch einmal herausragt: „Lobet, ihr Himmel, den Herrn“ nämlich! Man kann wohl mit Fug und Recht behaupten, daß wir hier ein echtes kleines Himmelfahrtsoratorium von Kuhnau vorliegen haben. Eine lohnende Entdeckung! Und natürlich wie gewohnt kongenial von der Silbermann-Orgel in der Georgenkirche zu Rötha aus geleitet von unserem spiritus rector Gregor Meyer.

Zum anderen war eines der ganz wenigen Projekte, die im Sommer dieses Jahres „fast normal“ (also mit Auslandsreise, Hotelaufenthalt und großer Besetzung) stattfanden, eine CD-Produktion in Danzig. Mehrere Werke von Johann Valentin Meder wurden dafür vom Goldberg Baroque Ensemble unter der Leitung von Andrzej Szadejko erstmalig wieder aufgeführt, und die entsprechende CD ist nun beim Label MDG erschienen.

Und außerdem ist rechtzeitig auch eine ganz echte Weihnachts-CD erschienen, die wir zu Beginn des Jahres noch aufnehmen konnten: die Weihnachtshistorie von Tobias Zeutschner, Organist und Komponist in Breslau. Sehr stimmungsvolle und zugleich festliche Musik, die ich mit tollen Kollegen von Weser-Renaissance Bremen unter der Leitung von Manfred Cordes aufnehmen durfte. Neben weiteren zumeist großbesetzten weihnachtlichen Festmusiken konnte ich übrigens auch ein kleines Solowerk für Alt beisteuern.

Herzliche Empfehlung also für diese drei wunderbaren Platten, gerade in diesen stillen Zeiten!

Ein kleiner Ausflug deshalb auch noch in’s politische Engagement: bei der ersten #AlarmstufeRot-Demonstration (ein kurzer Bericht darüber ist auch auf meiner Petitionsseite ganz unten zu finden) in Berlin am 09.09.2020 wurde ich von einem Kamerateam von arte begleitet. Aufgrund der Aktualität des Themas hat man die entsprechende Dokumentation nun vorgezogen, sie ist ab sofort in der arte-Mediathek zu finden und äußerst empfehlenswert! Ich komme nur kurz zu Wort, aber die gesamte Sendung ist geradezu vorbildlich in ihrer sachlichen Ausgewogenheit und umfassenden Betrachtung eines sehr komplexen Themas. Dringende Empfehlung also auch dafür!

Weitere Neuigkeiten folgen sehr bald, bleiben Sie mir bis dahin gewogen!
Und bleiben Sie weiterhin zuversichtlich und behütet –
Ihr
David Erler

Barock@home – Heinrich Schütz

Im Juni durfte ich am neuen Podcast-Format „Barock@home“ der Bachakademie Stuttgart mitwirken. Der Künstlerische Leiter Hans Christoph-Rademann und der Chefdramaturg Henning Bey diskutieren hier in einem privaten Setting über ausgewählte Musik, und die Klangbeispiele werden von verschiedensten Ausführenden unter dem Label der Gaechinger Cantorey beigesteuert. Alles in allem also ein echtes Online-Musikbildungs-Angebot, das auch in der FAZ hochgelobt wurde.

Für die zweite Folge nun wurde Musik von Heinrich Schütz ausgewählt, und ich hatte das Glück und die große Freude, hier mit einigen lieben und wohlvertrauten KollegInnen in der Stuttgarter Johanneskirche am Feuersee wunderbare Kleine Geistliche Konzerte singen zu dürfen.

Es singen und musizieren unter der Leitung von Hans-Christoph Rademann:
Isabel Schicketanz, Marie Luise Werneburg – Sopran
David Erler – Alt
Georg Poplutz – Tenor
Tobias Berndt – Baß
Matthias Müller – Violone
Stefan Maass – Laute
Michaela Hasselt – Orgel

 

 

Ich hoffe aber trotz allem auf baldige echte Live-Konzerte und ein Wiedersehen mit Ihnen allen!
Bleiben Sie weiterhin zuversichtlich und behütet –
Ihr
David Erler