Als kleinen Weihnachtsgruß habe ich dieses Lied aus dem Freylinghausen’schen Gesangbuch, das ich gemeinsam mit Martin Steuber für unsere CD „Weihnachten bei Freylinghausen“ beim Label Rondeau aufgenommen habe, in ein Video verpackt:
Ich wünsche allen Besuchern meiner Website noch eine gesegnete Weihnachtszeit (die ja noch bis zum 2. Februar andauert – also genügend Gelegenheit für weihnachtliche Musik, Beleuchtung, Gebäck und andere erfreuliche Dinge) und freue mich, den einen oder anderen im neuen Jahr in meinen Konzerten zu sehen!
Herzlich grüßt
Ihr
David Erler
PS: Wer Interesse an einer solchen CD „Weihnachten bei Freylinghausen“ hat, der darf mir gern eine Nachricht zukommen lassen, ich habe noch ein paar Exemplare vorrätig!
Pünktlich zur Winterzeit erschien soeben eine CD, die ich im Sommer 2022 mit der Lautten Compagney Berlin aufnehmen durfte: Winter Journeys – Winterreisen. Der Anklang an Franz Schubert ist dabei durchaus beabsichtigt; aber es ist kein Schubert dabei, stattdessen haben wir uns auf eine ähnliche, aber doch ganz andere Reise durch den Winter gemacht. Daß dabei auch Advent und Weihnachten nicht fehlen, steht hierzulande außer Frage, insofern gibt es auch das eine oder andere Weihnachtsgefühl auf dieser Reise. Aber daneben thematisiert die Zusammenstellung von barocken Concerti, arrangierten Volksweisen und anderen Kompositionen eben auch die Entbehrungen des Winters, die Kälte, die Einsamkeit. Oder wie es das Rondo-Magazin treffend formuliert:
„Stimmungsvoll ist es Katschner und der diesmal zugleich instrumental und vokal auftretenden Lautten Compagney gelungen, die Atmosphäre eines langen, kalten und niederschlagsreichen Winters einzufangen. Auf ihm lasten Dunkelheit, Schwermut und Einsamkeit, die aber – noch bevor sich die ersten Frühlingsboten einstellen – aufgehellt werden durch das sanfte Leuchten der Weihnachtszeit.“
Ich freue mich jedenfalls sehr, daß ich nach längerer Zeit wieder einmal mit diesem wunderbaren Ensemble singen durfte und daß dieses wirklich schöne Ergebnis dabei herausgekommen ist: pünktlich zur Adventszeit! Mein Lieblingsstück ist übrigens (nicht nur, weil ich die Freude hatte, es zu singen) „O Tannenbaum, du trägst ein‘ grünen Zweig“; dicht gefolgt von Johann Hermann Scheins „Die mit Tränen säen„.
Ich bin gespannt: was gefällt Ihnen denn am besten?
Übrigens kann man die CD auch online auf den gängigen Plattformen hören. Oder sogar auszugsweise auf youtube sehen: zwei Tracks haben wir als Video produziert, und einen „Album-Trailer“ gibt es auch! Hier einer der beiden Tracks. Das zweite Video ist schon oben im Text bei Johann Hermann Schein verlinkt.
Darüber hinaus will ich nicht versäumen zu erwähnen, daß es derzeit zwei Live-Mitschnitte online zu hören gibt, und zwar sowohl das Eröffnungs- als auch das Abschlußkonzert des diesjährigen Festivals Alte Musik Knechtsteden, mit dem sich der legendäre und nach wie vor topfitte Hermann Max als künstlerischer Leiter vom Festival verabschiedet hat. Für einige Zeit kann man beide Konzerte nun also nachhören. Das Eröffnungskonzert mit Werken der Bach-Familie bei Deutschlandfunk Kultur und das Abschlußkonzert mit vier frühen Kantaten von Johann Sebastian Bach bei WDR3. Viel Freude auch dabei!
Eine gesegnete Adventszeit wünscht Ihnen
Ihr
David Erler
Auf Anregung und maßgeblich konzipiert von meiner wunderbaren Kollegin Fiona Stevens erzählen die Beteiligten in 4 Akten eine emotionale Geschichte von Kulturschaffenden: darüber, wie sie die Covid-19 Krise getroffen hat und welche Lebensreise sie seitdem gemacht haben. Die Aufführenden dieses Projektes fanden während und wegen der Pandemie zueinander, sie haben zuvor nicht zusammengearbeitet. Die künstlerischen Absprachen fanden fast ausschließlich digital oder telefonisch statt. Selbst zur Aufführung werden sich die Beteiligten (durch die Verteilung auf mehrere Spielorte) teilweise nicht persönlich begegnen. Die Akte finden im Wechsel in Nordrhein-Westfalen und in Sachsen statt und werden erst im virtuellen Raum zu einem Ganzen verknüpft.
Ich werde gemeinsam mit dem ensemble 01 Chemnitz, Bernadett Meszaros und Jan Krawczyk im Weltecho Chemnitz die Akte 2 und 4 musizieren und gestalten und unter anderem zwei Uraufführungen von Abigél Varga singen, eine davon auf einen Textausschnitt aus meiner Rede bei der Demonstration „Stumme Künstler“ in Dresden am 24.06.2020.
Viel mehr Informationen, den ab 19 Uhr beginnenden Live-Stream und auch ein digitales Programmheft gibt es auf der Website des Projekts.
Im Juli 2020 konnten wir trotz aller Einschränkungen die siebte Folge unserer Gesamteinspielung des gesamten erhaltenen Vokalwerks von Johann Kuhnau aufnehmen, welch eine Freude! Und es war eine ganz spezielle, nämlich (nach Vol. 3) wieder einmal eine Weihnachtsfreude. Auf dem Programm standen fünf Kantaten für die Weihnachts- und Adventszeit.
Da in den letzten Monaten Online-Konzerte total in Mode gekommen sind, will dem auch das Kuhnau-Projekt nicht nachstehen. Deshalb wurde nun passend zum Start des neuen Kirchenjahres ein eigens entstandender Konzertfilm veröffentlicht, der drei der im Sommer produzierten Kantaten enthält. Aufgenommen in dem besonderen Ambiente der Philippuskirche Leipzig, ist er auf dem youtube-Kanal des Ensembles zu sehen, und ich möchte ihn – gerade auch aufgrund meiner ganz persönlichen engen Beziehung zur Musik Johann Kuhnaus – unbedingt als Einstimmung auf das Weihnachtsfest empfehlen! Das schöne ist ja: man kann ihn dann auch getrost noch an Weihnachten und nochmal an Neujahr anschauen, er paßt eigentlich immer.
Und (kleines Bonmot am Rande, denn der Neujahrstag heißt ja auch „Tag der Beschneidung des Herrn“): ich durfte zum ersten Mal ganz wortwörtlich von der „Vorhaut“ singen.
Selbstverständlich verraten wir damit aber nur einen Teil von Vol. 7, denn: auf der CD ist dann wie gewohnt die große Silbermannorgel der Georgenkirche Rötha als Continuo-Instrument zu hören!
Viel Freude und eine gesegnete Adventszeit wünscht
Ihr
David Erler