CD-Neuheiten bei cpo

Meine Website nimmt immer klarere Formen an, und die meisten Bereiche sind schon auf dem neuesten Stand, worüber ich mich sehr freue. Die Diskographie allerdings ist noch in Arbeit, was auch dazu führt, daß einige neue CDs noch nicht eingearbeitet sind, die ich deshalb gern an dieser Stelle vorstellen möchte. Alle stammen diesmal aus dem bewährten Hause cpo.

Besonders geehrt fühle ich mich, nun zum ersten Mal eine CD mit einem der Pioniere der Alten Musik in Deutschland aufgenommen und veröffentlicht zu haben, nämlich mit Hermann Max. Etliche Konzerte durfte ich bereits mit ihm singen, und ihm Rahmen der Fasch-Festtage in Zerbst entstand 2017 auch eine Platte mit Vokal- und Instrumentalwerken von Johann Friedrich Fasch: tolle Musik, die auf jeden Fall ihre Entdeckung wert ist. Mit mir gemeinsam musizieren Veronika Winter, Tobias Hunger und Matthias Vieweg sowie die Rheinische Kantorei und das Kleine Konzert, alle unter der inspirierenden Leitung von Hermann Max.


Manfred Cordes mit seinem Ensemble Weser-Renaissance Bremen muß im gleichen Atemzug genannt werden: auch dieses Ensemble, das soeben seinen 25. Geburtstag feiert, sorgt schon und noch immer für Pioniertaten in der Erschließung lang und zu Unrecht vergessener Musik. Eine ganze Reihe CDs durfte ich mit Weser-Renaissance bereits aufnehmen, und auch die jüngste Neuerscheinung beinhaltet großartige, gleichwohl äußerst selten zu hörende Musik: italienische Madrigale und Orgelwerke von Jean/Giovanni de Macque, einem franko-flämischen Komponisten, der die meiste Zeit seines Lebens in Italien verbrachte und arbeitete. Es empfiehlt sich übrigens gerade bei solchen Aufnahmen, hin und wieder einmal die Gesangstexte im Booklet nachzuverfolgen, denn wie de Macque Wort und Musik verknüpft, war auch für uns Ausführende enorm beeindruckend und kunstvoll. Zu hören auf dieser neuen Platte:


Last, but no least: unser Kuhnau-Projekt geht beständig voran. Soeben erschienen ist die vierte Folge der Gesamtaufnahme, und soviel darf ich verraten: das bedeutet, es ist „Bergfest“.
Auf dieser Volume 4 sind nun erstmals einige kleinerbesetzte Kompositionen zusammengefasst: vier Solokantaten werden ergänzt mit zwei fünfstimmigen Begräbnismotetten (die Noten erscheinen übrigens in diesen Tagen bei Breitkopf & Härtel, und in der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift „Chormusik“ wird es dazu auch ein Interview mit mir geben) sowie einer Choralkantate über „Was Gott tut, das ist wohlgetan“. Aufgenommen wurde diese CD wie gewohnt in Rötha, diesmal allerdings in der Marienkirche, die ebenfalls über eine wunderbare Silbermann-Orgel verfügt. Aber hören Sie doch selbst und bleiben Sie dem Kuhnau-Projekt gewogen!


Mit einem Klick auf das jeweilige Cover gelangen Sie übrigens zur entsprechenden Bestellseite, wo sie auch jeweils in die einzelnen Tracks kurz hineinhören können. Demnächst geht das auch in meiner eigenen Diskographie – stay tuned…

Herzlich –
Ihr
David Erler